Der Dialogprozess in der katholischen Kirche ist von Anfang an ein Fehler gewesen. Es kann in der aktuellen Situation nicht darum gehen, die Lehre der Kirche zur Diskussion zu stellen und der unablässigen Kritik von Verbandskatholiken auszusetzen, die selbige weder verstanden haben noch glauben. Es ist generell nicht sinnvoll, über etwas einen Dialog zu führen, das die Beteiligten einfach noch nicht kennen.
Jeder vernünftige Dialogprozess kann also derzeit nur in einem katechetischen Gespräch mit Katholiken und Nichtkatholiken bestehen.
G.K.Chesterton gibt uns folgendes Gleichnis mit auf den Weg: Wenn man an einem abgelegenen Ort im Wald plötzlich ein Haus findet, von dem man nicht weiß, warum es dort steht, dann ist es Wahnsinn, es einfach abzureißen, WEIL man nicht weiß wozu es da ist. Stattdessen solle man den Versuch unternehmen, den Zweck des Hauses zu erfahren, und es erst dann abreißen, wenn man verstanden hat, wofür es da war, und warum es nicht mehr benötigt ist.
Allen Dialogteilnehmern und überhaupt den Katholiken sei diese Weisheit empfohlen. Verstehen Sie erst einmal, warum das Haus des Lehramtes so ist wie es ist, und wenn Sie es verstanden haben, fragen Sie sich noch einmal, ob wir es noch brauchen oder nicht. Dann können wir reden.