Technische Frage an erfahrene Blogger

In den Anfangstagen des neuen Pontifikats gab es eine kleine Konfusion, ob es sich nun um Papst Franz oder Papst Franziskus handelte. Franz, die meines Erachtens allgemein übliche deutsche Übersetzung von Franciscus, stellte sich als die falsche Version heraus, da die Kirche in ihrer Liturgie offiziell von Papst Franziskus spricht.

Bis mir das klar wurde, hatte ich jedoch schon einige Artikel mit dem Tag „Papst Franz“ versehen. Ich würde dieses Versehen nun gern korrigieren. Gibt es irgendeine technische Möglichkeit, alle Artikel mit dem Tag „Papst Franz“ mit dem Tag „Papst Franziskus“ zu versehen und umgekehrt den Tag „Papst Franz“ dann für alle betroffenen Artikel zu entfernen, ohne jeden Artikel einzeln aufrufen und verändern zu müssen? Wenn ja, wäre ich für einen entsprechenden Hinweis sehr dankbar.

Vielen Dank im Voraus an alle, die technisch nicht so unbegabt sind, wie ich…!

Willkommen zurück!

Nach langer Abwesenheit ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, diesen Blog wieder aufzunehmen. In den letzten Monaten habe ich nur selten die Zeit gefunden, in Ruhe über die Ereignisse der katholischen und säkularen Welt nachzusinnen, und es vorgezogen, gar nichts zu veröffentlichen, als in Hast zu schreiben, worunter nur die Qualität der Artikel gelitten hätte. Nach fast 15 Monaten war im letzten Herbst einfach der Zeitpunkt für eine Pause gekommen, die dann aber deutlich länger wurde als zunächst erwartet. Es wäre sicher besser gewesen, diese Pause an dieser Stelle anzukündigen, aber was geschehen ist, lässt sich leider nicht ändern.

Mit dieser kurzen Botschaft meldet sich Catocon also wieder in der Blogözese zurück – jetzt geht es erstmal ans Lesen dessen, was die geschätzten Mitblogger in den letzten Monaten so alles geschrieben haben, wovon ich das meiste verpasst haben dürfte, und dann werden hier in den kommenden Tagen auch wieder in größerer Regelmäßigkeit Artikel veröffentlicht.

Urlaubszeit

Wie dem regelmäßigen Leser bereits aufgefallen sein dürfte, hat sich das Veröffentlichungstempo auf Kreuzfährten deutlich verlangsamt. Dies liegt hauptsächlich daran, dass für mich im Moment Urlaubszeit ist. Auch wenn ich keine große Urlaubsreise unternehme, führt dies dazu, dass ich nur sehr sporadisch auf diesen Blog komme. Andere Aktivitäten haben im Urlaub Vorrang.

Diese Situation wird voraussichtlich bis Ende August andauern.

Ich beabsichtige, bis dahin in unregelmäßigen Abständen (vielleicht alle 2-4 Tage) etwas zu veröffentlichen, um dann ab Ende August mit neuer Frische ans Blogwerk zu gehen.

Die Freischaltung von Kommentaren kann sich aus diesen Gründen ebenfalls verzögern. Ich bitte dabei um Geduld.

Artikeldürre im Klausurmarathon

In den letzten Tagen bin ich überhaupt nicht zum bloggen gekommen. Der Grund dafür ist ein ziemlich übler Klausurmarathon, in dem ich mitlaufen muss. Sechs Klausuren bzw. mündliche Prüfungen in neun Tagen, verbunden mit Zahnschmerzen übers Wochenende (genau zum richtigen Zeitpunkt, an dem ich eigentlich wieder bloggen wollte…) haben mich ziemlich in Anspruch genommen.

Naja, inzwischen sind die Zahnschmerzen besser, die letzte Prüfung ist am Mittwoch, und irgendwann gegen Ende der Woche sollte dann der reguläre Betrieb auf diesem Blog wieder aufgenommen werden können, sofern nicht noch mehr dazwischenkommt.

Jetzt lasse ich meine Leser erst einmal wieder allein. Ich sollte noch anmerken, dass heute der erste Bloggeburtstag ist. Kreuzfährten – Wahrheit statt Mehrheit ist jetzt exakt ein Jahr alt. Los ging es mit dem ersten Blogeintrag am 17. Juli 2011. Wer ihn nachlesen möchte: Hier ist er.

Zum Einfluss der Blogözese

Dieser Tage haben sich viele katholische Blogger nach Freiburg zum Bloggertreffen zurückgezogen, und auch Alipius, der an diesem Treffen nicht teilnehmen konnte, macht sich so seine Gedanken über den Einfluss, den die Blogözese über diebreiter Öffentlichkeit ausübt – oder vielmehr nicht ausübt, denn er ist verschwindend gering. Eine sehr interessante Diskussion entspinnt sich auf Alipius‘ Blog zu diesem Thema. Dort habe ich schon kommentiert, möchte jetzt aber noch einige Gedanken zum Thema anfügen. Was folgt, ist kein philosophischer Essay, sondern vielmehr eine Sammlung lose verbundener Ideen oder Ansätze, die sich grob um dieses Thema drehen.

Vom Wesen der Blogözese und ihren vielfältigen Zwecken

Schon früher schrieb ich zu diesem Thema anlässlich eines scherzhaften Wettbewerbs bei Alipius, doch diesmal möchte ich die Frage ernsthaft behandeln. Wenn die Blogözese einen so geringen Einfluss auf die breitere Öffentlichkeit hat, dann ergeben sich daraus einige Fragen (warum das so ist, was wir dagegen tun können usw.). Doch bevor wir eine sinnvolle Antwort auf diese wichtigen Fragen zu finden vermögen, müssen wir klären, was denn nun eigentlich das Wesen der Blogözese sei. Was macht sie aus – was zeichnet sie gegenüber anderen, vergleichbaren Dingen?

Die Blogözese ist, soweit ich das Wort verstehe, die Ansammlung aller katholischen Blogs in deutscher Sprache, zumindest soweit sie sich als wirklich katholisch verstehen (also nicht nur ein Blog über Weingummi – oder sonst etwas – sind, der zufällig von einem Katholiken geschrieben wird). Sie ist also eine lose verbundene Ansammlung von Blogs und ihren Schreibern, die eine gemeinsame katholische Grundausrichtung verbindet, aber ansonsten so verschieden sind wie Blogs und Blogger nur sein können. Damit ergibt sich das gemeinsame Interesse an der Verbreitung des katholischen Glaubens und damit auch der berechtigte Wunsch nach einer größeren Sichtbarkeit der einzelnen Blogs und der ganzen Blogözese, damit dieses Interesse erfüllt werden kann.

Doch die Blogözese hat nicht nur diesen einen Zweck der Verbreitung des Glaubens. Sie ist auch ein elektronischer Raum, in dem sich überzeugte Katholiken treffen und sich austauschen können, ohne ständig ihre grundlegenden Glaubensüberzeugungen rechtfertigen oder verteidigen zu müssen, wie das sonst sehr oft der Fall ist, wenn man sich öffentlich als kirchentreuer Katholik „outet“. Für manche ist die Blogözese sogar der einzige Ort dieser Art, wenn nämlich in der Gemeinde und im Bekanntenkreis rein weltliche Auffassungen vorherrschend sind. Auch dies ist ein legitimes Anliegen.

Fernerhin ist die Blogözese einfach ein Sammelbecken vieler verschiedener Menschen, die alle irgendeine Expertise haben – oft vielleicht nicht offiziell zertifiziert, aber angesichts des Zustands der heutigen Bildungssysteme ist das vielleicht sogar besser so – und diese Expertise einzubringen vermögen in ein Konzert katholischer Stimmen, die ohne die Blogözese vielleicht einfach stumm blieben.

Diesen und anderen Zwecken dient also die deutsche Blogözese. Sie alle müssen auch erhalten bleiben, wenn irgendwelche Versuche unternommen werden, ihre öffentliche Reichweite zu vergrößern.

Die Mutter aller Informationsportale

Der Vorschlag, der bei Alipius aufgekommen ist, man brauche ein Portal, an dem Antworten auf die üblichen Vorurteile gegen Katholiken bereitgestellt würden, ist sicherlich sehr gut. Und die Blogözese ist der geeignete Anlaufpunkt für ein solches Vorhaben, das verschiedene bereits existierende Portale dieser Art bündeln und mit der in der Blogözese existierenden Expertise zu theologischen, moralischen, und sonstigen relevanten Themen aus dem christlichen Umfeld kombinieren könnte. Das alles ist vollkommen richtig. Es wäre gut, wenn wir so etwas auf die Beine stellen könnten.

Doch einen solchen Vorschlag, so wurde ebenfalls bei Alipius bereits vermerkt, könne man nur mit der Hilfe „hochkompetenter Hauptamtlicher“ umsetzen. Sogar von Sponsoren war in einem derartigen Zusammenhang bereits die Rede. Diese Vorstellungen finde ich ziemlich bedenklich.

Was ist die Stärke der Blogözese? Ihre dezentrale Organisation, in der jeder für sich bloggt, seine Ideen aufschreibt und zur Verfügung stellt, ohne dass es irgendeine offizielle Struktur gibt, die ihn lenkt, leitet oder gar behindert. Die Blogözese ist frei und nur ihrem Gewissen verpflichtet – und die glaubenstreuen Blogger unterwerfen ihr Gewissen selbstverständlich dem katholischen Glauben samt Lehrtradition der Kirche, so dass von einer verwerflichen Totalautonomie des Gewissens hier keine Rede sein kann.

Was ist, im Gegensatz dazu, die Schwäche der Kirche in Deutschland? Dass sie bürokratisch organisiert ist, und daher nichts zustande bringt. Und selbst wenn sie mal nicht vollkommen verrostet und paralysiert daherkommt, dann ist sie bloß der Schauplatz von Verbandsinteressen, denen es nicht um den Glauben, sondern bloß um die Erhaltung von Pfründen geht.

Ein Vorschlag, so gut gemeint er sicherlich auch ist, dessen Konsequenz irgendwelche hauptamtlichen Bürokraten wären, die ein blogözesanes Informationsportal führten, und damit notwendig nicht nur eine Filterstellung (und damit korrumpierende Macht) innehätten, sondern auch noch für sich in Anspruch nähmen, „hochkompetent“ zu sein, kann angesichts der fatalen Situation der deutschen Amtskirche nun wirklich nicht in die richtige Richtung gehen.

Die Blogözese floriert und wächst. Fast täglich kommen neue Blogs hinzu, und der Enthusiasmus ist ungebrochen. Natürlich hören viele auch wieder auf, aber alles in allem ist die Entwicklung gut und weist in die richtige Richtung. Dies wird durch genau diesen spontanen Charakter ermöglicht, der sich einfach mit irgendwelchen „hochkompetenten Hauptamtlichen“ nicht verträgt. Die Blogözese wächst, weil sie keine Funktionäre hat.

Ein Informationsportal, das einfach die besten Artikel der Blogözese zusammenträgt, nach Themen ordnet und einem möglichst breiten Leserkreis zugänglich macht, ist eine wunderbare Idee. Aber nicht um den Preis „hauptamtlicher“ Funktionäre. Wenn das Portal zu ambitioniert für freiwillige Helfer ist, dann ist es eben einfach zu ambitioniert und kann nicht umgesetzt werden.

Ein freies Informationsportal der Blogözese ist möglich

Ich glaube nicht, dass ein solches Portal zu ambitioniert für Freiwillige wäre. Wikipedia funktioniert ja auch. Wenn sich nur 20 Blogger fänden, von denen jeder einen fachlich guten Artikel pro Monat schreibt, dann haben wir schon 240 Artikel in einem Jahr abgedeckt. Und wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Viele Artikel müssten wir nicht selbst schreiben, sondern könnten auf schon existierende Quellen verlinken. Sicher versteht auch jemand in der Blogözese etwas von Webdesign, oder kennt jemanden, der jemanden kennt, der so etwas nebenbei machen kann. Ebenso müsste ein solches Portal gar nicht von irgendjemandem überwacht oder moderiert werden. Es reicht, wenn sich einige Freiwillige diese Arbeit teilen. Wir brauchen auch keinen „hochkompetenten“ Qualitätsaufseher, weil jeder Blogger von irgendwas Ahnung hat, und dann schon weiß, ob ein Artikel fachlich kompetent ist.

Small is beautiful

Zudem machen gerade wir Deutsche immer wieder den Fehler, dass wir nur in großen Strukturen denken. Wir brauchen keine neuen Strukturen. Schon die existierenden hemmen die freie Kreativität aller Beteiligten, die gerade für eine „Neuevangelisierung“ unverzichtbar ist. Wenn hundert Blogger einfach nur ihre Blogs betreiben, dann kommen dabei sehr viele gute Artikel heraus. Die müssen einfach nur noch gebündelt und mit bereits bestehenden Quellen kombiniert werden. Wir machen keine Enzyklopädie aller existierenden Fragen der Theologie und wir sind nicht Thomas von Aquin. Denken wir kleinschrittig. Stellen wir das auf die Beine, was wir auf die Beine stellen können, ohne dabei einen Apparat zu schaffen, der wieder neue bürokratische Barrieren schafft.

Einen kleinen Schritt nach dem anderen wächst so im Laufe der Monate und Jahre etwas Großes heran!

Reaktion auf Aktualität

Wenn irgendein Thema in den Medien ist, dann finden sich immer irgendwelche Blogger in der Blogözese, die ohnehin darüber schreiben. Diese Reaktion auf Themen der Aktualität kann dann ebenfalls einfach gebündelt werden, wenn eine große Zahl von Bloggern einfach kooperiert, weil sie engagiert sind – nicht weil sie hauptamtlich wären. Ich verweise schlicht auf ein Projekt, das in der englischsprachigen katholischen Bloglandschaft sehr erfolgreich ist, und das genauso vorgeht (The Pulpit) – jeden Tag finden sich dort sehr viele gute Artikel aus katholischer Perspektive, die größtenteils von Bloggern stammen.

Fazit

Soweit einige verstreute Gedanken zum Thema, die mir bisher gekommen sind. Der EInfluss der Blogözese ist gering in der breiteren Presselandschaft. Gäbe es ein zentrales Portal, das nichts anderes täte, als eine (natürlich subjektive) Auswahl von guten Artikeln aus der Blogözese zu sammeln, und auf das Medienvertreter gezielt zugreifen könnten, ohne 100 Blogs lesen zu müssen, wäre ein kleiner Schritt in die richtige Richtung getan. Anfangs würden es nur wenige auch wirklich nutzen, doch mit ein wenig Eigenwerbung und sehr wenig finanziellem Kapital lässt sich in Zeiten des Internets schon viel erreichen.

Auf mehr können, sollen und dürfen wir nicht hoffen. Alles andere wäre vermessen und wir würden uns daran verheben. Da mich das Thema im Moment nicht mehr loslässt, werde ich darüber bestimmt noch mehr schreiben, wenn die Gedanken reif sind.

Herzlichen Dank jedoch schon einmal an den Mitblogger, Hochwürden Alipius, der diese Gedanken durch seinen Beitrag zum Thema angestoßen hat. Selbst wenn nichts weiter daraus wird als eine Reflektion über den Weg der katholischen Blogözese, wäre dies schon sehr wertvoll.

P.S. Die Einflusslosigkeit der Blogözese war schon einmal Gegenstand eines Artikels hier auf Kreuzfähren – damals ging es eher um eine grundsätzliche Frage, und nicht um konkrete Möglichkeiten zum Ausbau des geringen Einflusses, doch der Artikel könnte in diesem Zusammenhang interessant sein: Was können wir tun?

Vom plötzlichen Stillschweigen

Aus Gründen, auf die ich im letzten Blogeintrag bereits verwiesen habe, bin ich in dieser Woche nicht in „Blogstimmung“. Ich hoffe, wenn sich nichts zum Schlechteren verändert, den regulären Betrieb in der nächsten Woche wieder aufnehmen zu können. Ich bitte um der Leser Verständnis.

Einige kurze Bemerkungen zum Blog

Derzeit habe ich außerhalb meiner Bloggeraktivitäten ziemlich viel zu tun, bin nicht ganz gesund und darüber hinaus mit einem größeren Projekt befasst, das im Zusammenhang mit diesem Blog steht. Dabei handelt es sich, soviel sei gesagt, um eine größere Artikelserie zum Thema der katholischen Soziallehre, mit besonderer Beachtung kommunistischer und sozialistischer Positionen und ihrer gesellschaftlichen Relevanz für den heutigen Leser.

Ferner habe ich auch die vor einigen Monaten angekündigte Artikelserie über das Gender Mainstreaming, die bis heute unverlinkt in der Rubrik Artikelserien zu finden ist (also ist sie gar nicht zu finden…), nicht vergessen. Auch mit der Fertigstellung und Überarbeitung dieser Serie bin ich aktuell beschäftigt.

Aus diesen Gründen werden die Artikel in den nächsten Tagen und waren es bereits in der jüngsten Vergangenheit, vermutlich für den nicht mehr so langen Rest des Jahres, etwas weniger zahlreich sein und auch generell nicht allzu tiefsinnig.

Ich bitte dafür um Verständnis.